Saskia Sassen argumentiert in Das Paradox des Nationalen, die Globalisierung entstehe mehr durch eine Umgestaltung der Nationalstaaten als aus etwas anderem heraus. Damit spricht sie etwas aus, was meiner Meinung nach nie überzeugend zu leugnen versucht wurde: Globalisierung ist ein Vorgang, der von den einzelnen nationalen Regierungen ins Werk gesetzt wurde, nichts, was ohne sie entstanden wäre.
Deshalb besteht auch noch die Möglichkeit der Umsteuerung. Je länger man damit wartet, desto schwerer werden freilich die Verwerfungen (wirtschaftliche und politische) sein, die dann entstehen.
Dabei ist Verwerfung sehr vorsichtig ausgedrückt. Es besteht zu befürchten, dass es inzwischen nur noch um die Entscheidung geht, eine kleinere Katastrophe in Kauf zu nehmen, um eine größere zu verhindern, oder blind in die Katastrophe zu laufen.
Auf die kürzeste Formel gebracht. Weltkrieg um Wasser mehr noch als um Energie.
Dass das nicht auftritt, versucht attac zu verhindern. Ist es schon zu spät?
Schlagwörter: attac, Energie, Globalisierung, Nationalstaat, Wasser, Weltkrieg
4. September 2008 um 18:33 |
[…] Kräfte wie Multinationale Konzerne und NGOs zeichnet alle aus. So sehr ich dagegen bin, die Globalisierung als Himmelsmacht zu mythologisieren, dass Machtkonstellationen nicht mehr allein als Spiel der […]