Karl Popper, der für eine liberale offene Gesellschaft kämpfte, formulierte:
„Ein systematischer Kampf gegen bestimmte Mißstände, gegen konkrete Formen der Ungerechtigkeit oder der Ausbeutung, gegen Leiden, die sich vermeiden lassen, wie etwa Armut und Arbeitslosigkeit, ein solcher Kampf ist etwas ganz anderes als der Versuch, eine auf dem Reißbrett entwickelte ideale Gesellschaft zu verwirklichen.“ (Elend des Historizismus, S.72/73)
Er müsste heute über das Elend des Liberalizismus schreiben, über die totalitäre Ideologie, zu der – zumindest in der Führungsspitze der FDP – das liberale Gedankengut verkommen ist: Trotz wiederholter Beweise, dass die Begünstigung der Besserverdiener der Gesamtgesellschaft keinen Nutzen bringt, hält sie daran fest.
Wann findet die FDP zu der gesellschaftlichen Stückwerkstechnik zurück. Zu einer Technik, bei der jede Maßnahme auf unerwünschte Nebenwirkungen hin kontrolliert wird, um sicherzustellen, dass sie dem angestrebten Ziel dient?
Nachtrag: Hinweis auf FDP-Steuerpläne
Schlagwörter: FDP, Historizismus, Liberalismus, Liberalizismus, Popper, Reform, Stückwerkstechnik
Kommentar verfassen