Archive for the ‘informationelle Selbstbestimmung’ Category

Zum Datenschutz auf meinen Blogs

18. Mai 2018

Angesichts der Datenschutzgrundverordnung (hier eine Erläuterung der wichtigsten Anforderungen an Webseitenbetreiber in leichter Sprache: DSGVO in einfacher Sprache) sehe ich mich in einer Schwierigkeit.

Google und WordPress erheben Daten, an denen ich nicht interessiert bin (z.B. bei Kommentaren die E-Mailadresse des Kommentierenden) und geben sie zum Teil an mich weiter, ohne dass ich das bisher abstellen konnte. Ich habe daher – so weit ich das übersehe – die Kommentarfunktion bei allen Googleblogs (blogger.com), bei denen meiner Kenntnis schon einmal kommentiert wurde, abgeschaltet. Bei WordPress ist mir das bisher noch nicht gelungen, ich werde aber versuchen, das bis zum 25. Mai zu erledigen.

Ich bitte aber, die Kommentarfunktion nicht zu benutzen, wenn man mir seine E-Mailadresse nicht bekanntmachen will. Bisher werde ich gerade bei WordPress-Blogs meist angemailt. Ausnahme sind Spamkommentare, die ich so und so gern loswerden würde.

Angesichts der unklaren rechtlichen Lage und meiner Unkenntnis über die Daten, die von den Providern meiner Blogs erhoben werden, hoffe ich, dass die Informationen, die ich von Google und WordPress als Benutzer erhalte, den rechtlichen Anforderungen genügen und dass sie mich als Blogbetreiber nicht unerträglichen rechtlichen Risiken aussetzen.

Als Benutzer des Internets begrüße ich die Datenschutzgrundverordnung, weil sie erstmals eine Grundlage dafür schafft, dass ich als Benutzer dieser Dienste besser erfahre, welche Daten von den Betreibern erhoben und verwendet werden.

Google habe ich zu danken, dass es mir ermöglicht hat, die Daten meiner Blogs zu speichern, so dass sie mir erhalten bleiben, wenn ich alle aus dem Netz nehmen müssen sollte.

Ich hoffe, dass WordPress dieselbe Möglichkeit bietet.

Mehr zu meiner Einschätzung der Datenschutzgrundverordnung hier

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Massiver Fehlstart von Googles „Buzz“

14. Februar 2010

Der gewalttätige Ex-Mann einer US-Amerikanerin wurde wegen regelmäßiger E-Mail-Kontakte automatisch der Freundesliste der Frau hinzugefügt – und fortan über all ihre sozialen Online-Aktivitäten informiert. Der inzwischen nicht mehr allgemein zugängliche Blogeintrag, in dem die Frau über ihre Erfahrungen berichtet, trug die Überschrift „Fuck you, Google“. Der Dienst habe dem gewalttätigen Ex ohne ihr Wissen ihren Aufenthaltsort und ihren aktuellen Arbeitsplatz verraten.

Dies berichtet Spiegel-online über das merkwürdige „soziale Netzwerk“, Buzz, das Google den Nutzern seines E-Maildienstes aufdrückte. Man musste schon sehr aufpassen, wenn man herausfinden wollte, wer da plötzlich alles mitlesen konnte, was man in diesem Dienst schrieb.
Trotz drei größeren Änderungsaktionen in vier Tagen kann von diesem Dienst weiterhin nur abgeraten werden. Denn – wie Spiegel-online weiter berichtet: „Auch weiterhin wird Buzz standardmäßig öffentlich machen, wessen Äußerungen ein Nutzer folgt und wer ihm selbst zuhört. Das ist etwa beim Kurznachrichtendienst Twitter genauso – doch die Privatsphäre-Ansprüche an den eigenen E-Mail-Account sind andere als die, die man an Social-Media-Dienste wie Twitter stellt.“

Ich selbst musste feststellen, dass schon auf die erste vorsichtige Testäußerung, die ich über diesen Dienst an eine Person richtete, die erstaunte Reaktion eines entfernten Internetbekannten eintraf, der sich wunderte, dass ich ihn mit einer solchen Mitteilung behelligte.
Jetzt muss ich damit leben, dass ich unfreiwillig mehr als einer Person mitgeteilt habe, dass mich jemand um die Interpretation eines Hölderlingedichtes gebeten habe.
Vielleicht will ich aber nur das Gerücht weiter verbreiten und schreibe deshalb etwas über Buzz?
Jedenfalls ist Buzz für mich zumindest so lange out, bis ich höre, dass es sich entscheidend gewandelt hat. Aber auch Google sehe ich jetzt eher als Datenkrake denn als freundlichen Dienstleister. Diese Fehlleistung von Google übertrifft die von Microsoft mit seinem Betriebssystem Vista.

Datenschutz in sozialen Netzwerken

13. Mai 2009

Ich bin hier auch sonst schon auf Datenschutz eingegangen. Dem füge ich jetzt noch eine Meldung von heise über die Situation bei sozialen Netzwerken an.

Kurz festgehalten

16. März 2009

Vorratsdatenspeicherung als unzulässig erklärt.
Pi-Tag in Nörten-Hardenberg.
Mobbing im Internet.

Friedrich II.

1. März 2009

In einer Buchreihe „Weltreiche“ wird das Preußen Friedrichs II. angeführt.
Friedrichs Preußen ein Weltreich???
Und doch bemerkenswert, dass nicht der staufische Kaiser Friedrich II. „der Große“ genannt wird. Und überhaupt kein Staufenkaiser, obwohl diese doch im Zentrum eines großen Konflikts im Abendland standen und Friedrich II. sogar in „Abendland“ und „Morgenland“ (in christlicher und islamischer Kultur) zu Hause war.
Wenn man de Catts Gespräche mit Friedrich dem Großen liest (interessanterweise als „Friedrich der Große: Gespräche mit Henri de Catt“ veröffentlicht) , staunt man, wie häufig Friedrich in der Zeit des 7jährigen Krieges geweint hat. Dass er verzweifelt war, nun ja, dafür hatte er nur allzu gute Gründe.
Aber er hat sich ganz in den Dienst der preußischen Staatsidee gestellt, obwohl sie nicht zuletzt von dem von ihm gehassten Vater geprägt war.
Bemerkenswert, wie wichtig ihm war, dass seine Gedichte nicht veröffentlicht wurden und dass er hart daran gearbeitet hat, der ersten nichtautorisierten Ausgabe schleunigst eine gefälschte entgegenzusetzen, weil er gefährliche Folgen für den Kriegsverlauf befürchtete, wenn der korrekte Text als Originaltext identifiziert werden könnte.
Freilich blieb ihm nicht wie Bahn und Telekom die Möglichkeit, alle Mitarbeiter auszuspähen, wer die Indiskretion begangen hatte.

Morgenlektüre

11. Februar 2009

Der Morgenzeitung entnehme ich, dass Mehrfacheinlader von Ausländern wegen Verdacht auf Visamissbrauchsbegünstigung polizeilich erfasst werden.

Außerdem, dass ein Mann, der wegen Verleumdung angeklagt ist, wegen mehrfacher parteipolitischer Aktivitäten zugunsten der SPD im Internet aufgefallen ist.

Obwohl ich hier nicht unter meinem bürgerlichen Namen schreibe, erkläre ich auch für mich als Staatsbürger, dass ich zu Mehrfacheinladern von Ausländern gehöre (meine ausländischen Kontakte begannen schon 1962 und wurden u.a. von so verdächtigen Organisationen wie Schulen angebahnt) und dass meine Äußerungen im Internet des öfteren als im Sinne der SPD-Parteipolitik interpretiert werden können.

Da ich technische Schwierigkeiten sehe, meinen Blog wie gewünscht bei der Nationalbibliothek einzureichen, bitte ich hiermit, die für die oben genannten Fahndungen zuständigen Polizeidienststellen um Amtshilfe und Weiterleitung meines Blogs.

Datenschutz bei der Deutschen Bahn

8. Februar 2009

Die Datenschutzaffaire der Deutschen Bahn, ihre Beobachtung durch den Blog netzpolitik und die Reaktionen der Bahn:

Samstag, 31.01.09: Das Memo zu der Rasterfahnung bei der Deutschen Bahn.
Dienstag, 03.02.09: Deutsche Bahn AG schickt mir Abmahnung!
Dienstag, 03.02.09: Die Welle nach der Abmahnung (Mit Pressespiegel).
Donnerstag, 05.02.09: Taz-Titelseite: Blogwart Mehdorn.
Freitag, 06.02.09: Der Text: Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung
Freitag, 06.02.09: Die Antwort an die Deutsche Bahn. (Antwortschreiben unserer Anwälte)

Freitag, 06.02.09 Deutsche Bahn AG gibt auf!