Weil der Sozialstaat in Artikel 20 des Grundgesetzes genaus wie Demokratie und Rechtsstaat grundsätzlich abgesichert ist, braucht man die Schuldenbremse, um ihn auszuhebeln. Jetzt kann man Geld den Hoteliers schenken und nachher behaupten, für die Kinder ist leider nichts mehr übrig.
„Wirtschaft wird vielleicht in der Wirtschaft gemacht, aber um Politik zu machen, braucht man eben doch auch Politiker“, schreibt Tina Hildebrandt in der ZEIT vom 16.12.2010 auf Seite 3.
Der Satz klingt kryptisch, aber er ergibt Sinn.
Seit der Finanzkrise wissen wir, dass die Wirtschaft davon abhängt, dass Politiker den Euro erfindungsreich schützen, und davon, dass sie die Realwirtschaft gegen die Finanzhasardeure in Schutz nehmen. Aber Aber vielleicht tragen auch Männer aus der Wirtschaft dazu bei. (Frauen sind aus dem Spitzenmanagement ja ausgeschlossen.)
Natürlich kann man auch an einen Druckfehler denken und gemeint wäre Politik wird vielleicht in der Wirtschaft gemacht. Aber woher käme dann das merkwürdige vielleicht?
Transparenz das Lebenselixier der Demokratie, das Hauptmittel gegen Korruption (Transparency International). Das heißt freilich nicht, dass alles öffentlich sein muss. Wie der Staat nicht in Schlafzimmern spionieren muss, muss der Boulevard nicht jede Aushandlung eines Kompromisses vereiteln. (Weshalb funktioniert es so schlecht, wenn Parner nur noch über Illustriertenartikel miteinander verkehren?)
Transparenz braucht Regeln. OpenLeaks gegen Wikileaks.