Posts Tagged ‘Google’

Google-Warnstreik

11. März 2012

Google bietet einen guten Service. Jetzt ist es mit seinen bisherigen Einnahmen aus Werbung unzufrieden und will wie Facebook alle privaten Daten seiner Benutzer aussagen und nach Belieben zur Verfügung stellen. So verstehe ich die höchst allgemeinen Formeln seiner neuen Datenschutzerklärung.
Es gibt Ersatz für Google. Für Suchmaschines ist es zum einen Bing, für mich Ask. Für E-Mails ist es einerseits Outlook, bei mir Web.de. Bei Blogs ist es primär WordPress, daneben jetzt auch Posterous.
Bei Sozialen Netzwerken breche ich meine Erprobung von Google+ ab und werde mich auf Twitter beschränken.
Als Webbrowser sind ohnehin Firefox und Internet Explorer eher Standard als der von Google.

Es gibt Gründe, Google vorzuziehen, aber keine Notwendigkeit. 
Ich werde mich einüben, auf Google zu verzichten, und am 12. März 2012 einen Warnstreik einlegen, indem ich Google nicht benutze. 
Der Streik eines einzelnen ist wirkungslos, wenn er keine Nachahmer findet. Ich bin meinerseits ein Nachahmer. Wenn sich ein Schneeballsystem entwickelt, wird Google aufmerksam.

Sobald Google seine Datenschutzerklärung von den gefährlichen Allgemeinformeln befreit und nachvollziehbare Regelungen schafft, werde ich meinen Auszug aus Google abbrechen.

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Stromverbrauch von Google

8. September 2011

Lange habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, Google hat sorgfältig geheim gehalten. Dann kamen die Gerüchte. Das Gute an ihnen war, sie waren so übertrieben, dass Google es jetzt vorgezogen hat, seine Verbrauchszahlen bekanntzugeben.

Es verbraucht dauernd so viel Strom wie eine Großstadt mit 200 000 Einwohnern mit all ihren Einrichtungen.

Nicht so schlimm wie das Gerücht. Aber jetzt kann man rechnen: Wie viel Strom ließe sich sparen, wenn Google nicht die billigsten, sondern die stromsparendsten Rechner kaufte?

Massiver Fehlstart von Googles „Buzz“

14. Februar 2010

Der gewalttätige Ex-Mann einer US-Amerikanerin wurde wegen regelmäßiger E-Mail-Kontakte automatisch der Freundesliste der Frau hinzugefügt – und fortan über all ihre sozialen Online-Aktivitäten informiert. Der inzwischen nicht mehr allgemein zugängliche Blogeintrag, in dem die Frau über ihre Erfahrungen berichtet, trug die Überschrift „Fuck you, Google“. Der Dienst habe dem gewalttätigen Ex ohne ihr Wissen ihren Aufenthaltsort und ihren aktuellen Arbeitsplatz verraten.

Dies berichtet Spiegel-online über das merkwürdige „soziale Netzwerk“, Buzz, das Google den Nutzern seines E-Maildienstes aufdrückte. Man musste schon sehr aufpassen, wenn man herausfinden wollte, wer da plötzlich alles mitlesen konnte, was man in diesem Dienst schrieb.
Trotz drei größeren Änderungsaktionen in vier Tagen kann von diesem Dienst weiterhin nur abgeraten werden. Denn – wie Spiegel-online weiter berichtet: „Auch weiterhin wird Buzz standardmäßig öffentlich machen, wessen Äußerungen ein Nutzer folgt und wer ihm selbst zuhört. Das ist etwa beim Kurznachrichtendienst Twitter genauso – doch die Privatsphäre-Ansprüche an den eigenen E-Mail-Account sind andere als die, die man an Social-Media-Dienste wie Twitter stellt.“

Ich selbst musste feststellen, dass schon auf die erste vorsichtige Testäußerung, die ich über diesen Dienst an eine Person richtete, die erstaunte Reaktion eines entfernten Internetbekannten eintraf, der sich wunderte, dass ich ihn mit einer solchen Mitteilung behelligte.
Jetzt muss ich damit leben, dass ich unfreiwillig mehr als einer Person mitgeteilt habe, dass mich jemand um die Interpretation eines Hölderlingedichtes gebeten habe.
Vielleicht will ich aber nur das Gerücht weiter verbreiten und schreibe deshalb etwas über Buzz?
Jedenfalls ist Buzz für mich zumindest so lange out, bis ich höre, dass es sich entscheidend gewandelt hat. Aber auch Google sehe ich jetzt eher als Datenkrake denn als freundlichen Dienstleister. Diese Fehlleistung von Google übertrifft die von Microsoft mit seinem Betriebssystem Vista.

Individueller Service

5. Februar 2009

Google, stets bemüht, seinen Kunden dienstbar zu sein, stimmt seine Werbung so genau auf E-Mails ab, dass man aus den Überschriften der Werbebanner schon eine Inhaltsangabe anfertigen könnte.

Jetzt helfen Plakate dem Beschauer dabei, herauszufinden, wie er auf andere wirkt. Gutes Make up, viel Gymnastik und das Plakat zeigt Werbung für Twens, nach einem anstrengenden Tag an LIDLs Ladenkasse Werbung für Klosterfrau Melissengeist.

Darauf hatte ich schon immer gewartet.

Altes von Google neu gelesen

23. September 2008

Zur Erläuterung für seine AdSense-Anzeigen in E-Mails liefert Google folgenden Text:

Ihr Datenschutz

Google wird nie zu Marketing-Zwecken persönliche Informationen vermieten, verkaufen oder weitergeben, ohne davor Ihre ausdrückliche Genehmigung einzuholen. Kein E-Mail-Content oder andere persönliche Informationen werden an die Inserenten weitergegeben.

Der Datenschutz ist eine Angelegenheit, die wir sehr ernst nehmen. Nur als „jugendfrei“ eingestufte Anzeigen werden in unserem Content-Netzwerk und in Ihrem Google Mail-Posteingang geschaltet. So würde Google beispielsweise die Schaltung bestimmter Anzeigen neben einer E-Mail verhindern, deren Inhalt aus Nachrichten über Katastrophen besteht.

Wenn Sie sich ausführlicher darüber informieren möchten, wie Google Ihre Google Mail-Informationen verarbeitet, lesen Sie die Google Mail-Datenschutzbestimmungen.

Daraus entnehme ich: Zu allen anderen als zu Marketingzwecken wird Google „persönliche Informationen vermieten, verkaufen oder weitergeben, ohne davor Ihre ausdrückliche Genehmigung einzuholen“.
So hatte ich die Datenschutzbestimmungen bisher nicht verstanden. Aber ich bin ja lernfähig.

In China hat man allerdings offenkundig viel schneller gelernt. Schließlich heißt es in Googles Datenschutzbestimmungen (vgl. oben):

Die Computer von Google werten die Informationen in Ihren Nachrichten aus verschiedenen Gründen aus, unter anderem zur Formatierung und Darstellung der Informationen für Sie, zur Schaltung von Anzeigen und verwandten Links, zur Vermeidung von unerwünschten Massen-E-Mails (Spam), zur Sicherung Ihrer Nachrichten und zu anderen Zwecken im Zusammenhang mit dem Angebot von Google Mail.

Welche weiteren Gründe es geben kann, das herauszufinden, ist der Findigkeit des Lesers überlassen.

Neues von Google

15. September 2008

Neben meiner E-Mail findet sich folgende Werbung:

Schlafstörungen
Fremde Frauen erobern ?
Liebes-Kummer?
Ex-Partner/in zurückholen

Wir sind, was wir denken.
Wahrsagen gratis testen
Sofort-Paarberatung
Einschlafstörungen
Wenn ich nur wüsste, worüber ich geschrieben habe!
Meine große Schwester beobachtet mich, und die Zeiten sind nicht fern, wo wir auch in fremden E-Mails googeln können. Was es in meinen E-Mails zu ergoogeln gibt, wisst ihr schon.
Jedenfalls ist da auch von Stasi und Computern die Rede.
Weshalb ich trotzdem noch maile? Weshalb ich zugebe, wofür man bei mir wirbt?
Sollte ich etwa zugeben, was für Spam-Mail mir zugesandt wird? Oh, das ist mir zu peinlich!
Aber im Ernst: Angesichts der zunehmenden Fähigkeit von Staat und Wirtschaft, uns auszuspähen und unsere Lebensgewohnheiten zu beeinflussen, brauchen wir mehr Freiheitsrechte und mehr Demokratie.
Blogger und Mailer aller Provider vereinigt euch!
Das ist nicht so lustig, wie es für manchen klingt. Aber leider muss noch einiges an Strategie entwickelt werden, bis wir den großen Kraken erfolgreich entgegentreten können.
Für Tipps wäre ich dankbar.
EU-Politiker planen den Überwachungsstaat heißt es dazu bei golem.de. Dank für den Hinweis an Spass mit Technik! Neben Werbung fidet sich bei golem.de auch der Hinweis: Microsoft: Billigere Software durch Werbeeinblendungen.
Und wenn ich zu diesem Eintrag etwas maile, kommen gleich neue Anregungen hinzu:
Google Apps
Google Adverts

Google verursacht Aktienabsturz

13. September 2008

Zwischenzeitlich war eine Firma eine Milliarde Dollar weniger wert, weil Google einen Artikel von 2002 als aktuell angezeigt hatte.
Die Macht der Suchmaschine.